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Haideblitz und Sonneschai,

Grüß Gott liebe Nachbarn!

„Schuster bleib bei deine Leiste“.

Kennet Se den Spruch?

In letzter Zeit kommt er mir wieder öfters ins Gedächtnis.

Jetzt, wo´s drause wieder schee isch, die Däg länger send als d´Nächt, die Blume sprieset, d´Vögle senget und die Mensche spennet.
Jo, wirklich.

Mir isches nicht begreiflich, wie m´r uff´n Mond fliege dut ond a paar arme Astronauten Mutterseelenalleine im Weltraum schaffe lät, wo mir doch mit unsere Probleme uff´m eigenen Globus nicht zurecht kommen!

Der wunderschöne, lange Winter, hat wieder einmal die Intelligenz mancher Mitmenschen offenbart.

Bei Glatteis und Schnee mit de Sommerreife unterwegs, tsss, über so viel Unverstand kann ich nur den Kopf schütteln.

Die Schneemasse hend ganze Hallendächer ei´knickt wie Strohalm, manch oiner war in denne Schneegebiete me uff´m Dach als im Haus.

Mir hend no koi Idee, wie mir die selbstverursachten Naturgewalten in de Griff krieget. Gegen Schneemassen, Hochwasser, Stürme usw. isch oifach koi Kraut gwachse – aber hauptsach m´r flieget  ins Weltall.

Aber net nur d´Natur macht ons zum schaffe. Do gibt’s a paar Großkopferde, dui machet de große Reibach, ond schicket de „kloine Mo“ uff´d Stroaß.

Sorry, we are international, ab sofort produzieren wir in Asien, Sie sind uns zu teuer, hier hend se a Abfindung, tschautschau, goodbye. Und wieder steigt der Aktienkurs.

I verstand die Welt nemme. Die Natur hemme innerhalb weniger Jahrzehnte kaputt g´macht, d´Mensche mache m´r no schneller he. I wünsch mir wieder mehr Menschlichkeit onder ons.

Ond do wundret sich d´Politiker, dass onser oins koine Kinder me wellet?!?

Lasst Sonne in Euer Herz
Euer Michel FreiMönch